Pubblicato il 19. luglio 2024

Sean Lennon glaubt, dass eine Beatles-Reunion auf dem Tisch war

In einem Interview mit The Daily Beast sprach John Lennons Sohn über ein unterschätztes Album seines Vaters, die kreative Rolle von seiner Mutter Yoko und erklärte ganz nebenbei, dass die Beatles wahrscheinlich nochmals zusammengefunden hätten.

Journalist
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Beatles-Nostalgie ist seit langem ein eigener Business-Zweig der Musikindustrie. Oftmals grenzen die daraus entstehenden Produkte an Leichenfledderei, weshalb Sean Ono Lennon die Sache jetzt selbst in die Hand nimmt: Der Musiker hat das Album «Mind Games» seines Vaters aus dem Jahr 1973 aus den Archiven geholt, entstaubt und neu aufgelegt.

(Bildquelle: Universal Music)
(Bildquelle: Universal Music)

Ursprünglich mit dem Enthusiasmus von einer Syphilis-Diagnose aufgenommen, stand das Album im Schatten von Lennons anstrengenden Eskapaden mit Yoko Ono und seinen politischen Brandreden. «Ich glaube, das war einer der Gründe, warum «Mind Games» damals nicht funktioniert hat.», vermutet Sean Lennon in einem Interview mit der Entertainment-Plattform The Daily Beast.

Sean Lennon. (Quelle: Pressefoto)
Sean Lennon. (Quelle: Pressefoto)

Diese Vorbelastung entfällt im Jahr 2024, womit alle Aufmerksamkeit der Musik gehört und diese klang nie besser. «The Ultimate Collection» ist die definitive Version eines bis anhin zu unrecht wenig beachteten Albums des Beatles-Frontmanns.

Sean Lennons Respekt vor dem Werk seines Vaters ist spür- und hörbar, gleichzeitig scheut er nicht davor, seine eigene Note einzubringen. «The Ultimate Collection» ist ein posthumes Gemeinschaftswerk von zwei Ausnahme-Künstlern.

Ohne Yoko kein «Imagine»

Sean Lennons Mutter Yoko Ono ist für viele Beatles-Fans bis heute ein personifiziertes rotes Tuch und die meisten davon sprechen ihr jegliches Talent ab. Auch dazu hat Sean eine Meinung: «Sie hatte auf jeden Fall einen Einfluss auf die Produktionen, das gilt auch für die «Imagine Sessions». Mein Vater vertraute ihrer Expertise zu jeder Zeit.»,

(Bildquelle: Universal)
(Bildquelle: Universal)

Standen die Beatles vor einer Reunion?

Auf die Frage, wie es um das Verhältnis von John Lennon zu seinen Ex-Bandkollegen stand, hatte Sean ebenfalls eine überraschende Antwort: «Ich glaube, dass die Spannungen zwischen den Beatles, auch wenn sie sehr real waren, in der öffentlichen Wahrnehmung übertrieben wurden. (...) Mein Vater blickte wohlwollend auf die Zeit zurück und schien offen für alles, was in der Zukunft passieren könnte. Es ist schwierig, darüber zu spekulieren, aber eine Art Wiedervereinigung war sicher ein Thema.»

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Auch für den Sohn von John Lennon ist das natürlich eine gewagte Aussage. Dass irgendwann eine Möglichkeit bestand, dass die Beatles nochmals gemeinsam auf der Bühne stehen, ist allerdings ein schöner Gedanke. «Imagine all the people … »

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Faber - "Addio Live 2024"

Faber terrà concerti in Germania, Austria e Svizzera a partire dall'estate del prossimo anno, in concomitanza con l'uscita del suo prossimo album "Addio" il 7 giugno 2024. L'artista svizzero ha già annunciato un tour per l'uscita dell'album per la primavera del 2024, che lo porterà in club più piccoli e in ambienti più intimi rispetto ai suoi standard - i concerti estivi sono la prima occasione per sperimentare le nuove canzoni dal vivo.

Dal suo primo EP "Alles Gute", il cantautore svizzero Faber ha attraversato i muri della sua carriera come se fossero porte. Scrive testi incisivi che sono allo stesso tempo tra i più intelligenti e polarizzanti che si possano ascoltare oggi. Questo ha portato Faber a fare il tutto esaurito in tournée e a partecipare come headliner a festival di buon gusto: l'artista è celebrato sia dalla critica che dai fan. L'EP di debutto è seguito da due album eccezionali, "Sei ein Faber im Wind" (2017), "I fucking love my life" (2019) e da un album dal vivo, "Orpheum", alla fine dell'estate 2022. Quest'ultimo è chiaramente udibile: I concerti di Faber sono accattivanti, eleganti e smaccatamente sofisticati e quindi i migliori che si possano vedere dal vivo in tedesco (e non solo, Faber a volte canta anche in italiano, francese o svizzero tedesco).
In "Addio", Faber si allontana dall'arte misurabile, da una musica che non può più stare in piedi da sola, ma che invece riflette direttamente il gradimento delle masse. Ha scritto canzoni che non devono funzionare, ma che funzionano comunque. Canzoni che sono maturate e che ora sono pronte a mostrare di che pasta sono fatte in concerto. In breve: Faber ha liberato i suoi pensieri.

I concerti di Addio Live 2024 del prossimo anno saranno la prima occasione per ascoltare dal vivo le canzoni del nuovo album dopo il tour di lancio di Addio nella primavera del 2024. Per la prima volta sarà accompagnato da una band allargata, composta da Tillmann Ostendarp (batteria, trombone), Janos Mijnssen (basso, violoncello), Goran Koč (tastiere), Max Kämmerling (chitarra, percussioni), Gina Été (voce, viola), Hannah Adriana Müller (voce, violino), Dino Brandao (voce, chitarra, percussioni) e Mel D (voce, chitarra).

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