Hitzone: «Makeba» von Jain

Wir befinden uns Ende 2015. Eine junge Sängerin aus Toulouse konnte Anfang des Jahres mit ihrem Titel «Come» einen veritablen Erfolg verbuchen. Ihr grösster Hit aber steht noch bevor. Am 6. November veröffentlichte sie «Makeba», die Single ihres Debütalbums «Zanaka», die wir heute unter die Lupe nehmen wollen.

Der Song handelt von Miriam Makeba, auch bekannt als «Mama Africa», die für Hits wie «Pata Pata» und «Malaika» bekannt war. Zudem setzte sie sich für Menschenrechte ein und kämpfte gegen die Apartheid in Südafrika.

Eine Verneigung vor Mama Afrika

Jain selbst meinte dazu: «Makeba bedeutet mir viel, weil ich ihre Musik seit meinem dritten Lebensjahr höre. Sie ist Teil meiner musikalischen Kultur». Die Künstlerin wuchs in einer multikulturellen Umgebung auf und verbrachte ihre Kindheit zwischen dem Kongo, Abu Dhabi, Dubai und Frankreich. Diese kulturelle Vielfalt hat ihre Musik stark geprägt. Nicht überraschend also dass das Musikvideo zu «Makeba» in Soweto drehte - einem Vorort von Johannesburg und dem Heimatort der Namenspatin. 

Dank TikTok in den Charts

Der Song konnte 2017 einiges an Aufmerksamkeit verbuchen, flog danach aber weitgehend unter dem kommerziellen Radar. Das ändert sich im Juni 2023. Grund dafür waren die Kagiris Twins, zwei Gymnastikschwestern aus Kasachstan, deren Choreografie zu «Makeba» auf TikTok  viral ging. Die Play-Zähler von Youtube und Spotify schossen anschliessend in die Höhe und katapultierten den acht Jahre alten Song in die Top 10-Charts rund um die Welt. Beim Musik-Identifikationsdienst Shazam war der Titel sogar zwischenzeitlich auf der Pole Position.

Jain war in der Zwischenzeit ebenfalls produktiv. Im April 2023 veröffentlichte sie ihr drittes Album «The Fool». In einem Interview mit Starzone verriet sie uns ein bisschen was über dessen Entstehungsprozess.