Hitzone Street Parade: «In the Mood» von Nicole Moudaber

Dieser Startschuss war kein lauter Knall, sondern ein groovender Beat. Und er brachte die Karriere der passionierten Hobby-Rennfahrerin Nicole Moudaber auf eine Überholspur, von der sie seither nicht mehr abzubringen ist. Mit «In the Mood» veröffentlichte die Produzentin 2013 nicht nur einen geschmeidigen Dance-Track, der auch heute noch die Flip-Flops am Day Rave zum Klatschen bringt. Gleichzeitig lancierte Moudaber damit auch ihr eigenes Musiklabel MOOD Records. Aus diesem wiederum entstanden die globalen Partyreihen MoodRAW, MoodZONE und MoodDAY sowie die Radioshow «In the MOOD», welche wöchentlich in 50 Länder ausgestrahlt und von über 20 Millionen Menschen gehört wird.

Innerhalb eines Jahrzehnts hat sich Moudaber damit ein Imperium der guten Laune aus dem Dancefloor gestampft und ist zu einem der bekanntesten und gefragtesten Namen in der EDM- und Techno-Szene geworden. Dabei startete die 46-Jährige ihre Karriere auf hartem Pflaster: Geboren in der nigerianischen Hauptstadt Lagos, veranstaltete Moudaber in den Neunziger Jahren Partys in ihrer Heimat Beirut. Da sich unter den Gästen auch zahlreiche queere Personen befanden, geriet sie bald ins Visier der Polizei. Moudaber wurde verhaftet, entging aber einer weiteren Untersuchung. Bald darauf siedelte sie nach London über, wo aus der Partyveranstalterin ein DJ und schliesslich eine Musikproduzentin wurde, welche die Aufmerksamkeit von DJ-Legende Carl Cox erregte und fortan von diesem gefördert wurde.

Als 2012 Nicoles Vater starb, verarbeitete die Libanesin ihre Trauer mit einer kreativen Arbeitswut, aus der unter anderem auch «In the Mood» hervorging. Dem eingängigen crowd pleaser wohnt eine unbedingte Tanz- und Lebensfreude inne, die Markenzeichen für das Schaffen und Auftreten Nicole Moudabers geworden ist. Denn wo immer du auch ihrer MOOD begegnest: Sie steht garantiert für Abfeiern.