Die Songs der Woche mit Billie Eilish, Royal Blood, Mahalia

Billie Eilish singt nun auch für Barbie, Royal Blood tausche Härte gegen Indie-Schmindie, Mahalia bringt Stormzy in eine Ballade, Ski Aggu hat Herzschmerz wegen Bubu und The Drums sind noch immer die besten Shoegaze-Beach-Boys.

Journalist

Billie Eilish – «What Was I Made For?»

Wie schon auf ihrem zweiten Album, bleibt Billie Eilish auch auf diesem Song für den «Barbie»-Soundtrack hauchend auf musikalischen Retropfaden. «What Was I Made For» ist eine wenig originelle, aber dank ihrer Stimme und dem vorsichtigen Piano schön unter die Haut kriechende Ballade.

Royal Blood – «Pull Me Through»

Kurz mal checken, ob das richtige Video läuft? Ja, doch – das sind nicht, wie der Kollege richtig bemerkte, die Cold War Kids sondern das britische Duo Royal Blood. Die waren ja eher für die gut durchgebratenen Riffs, die wuchtigen Drums und den aggressiven Quengelgesang bekannt, den man als Garage-Rock-Fan ja so liebt. Auf «Pull Me Through» spielen sie nun Indie-Schmindie-Power-Balladen – und das gar nicht so schlecht, auch wenn es nicht so ganz zu ihnen passen soll. Der Song ist ein weiterer Vorbote des für September geplanten neuen Albums «Back To The Water Below» – dessen Titel auch in den Lyrics von «Pull Me Through» auftaucht. Aber keine Panik: Der erste Vorabtrack war ein ziemliches Rockbrett. Ihre DNA habe sie wohl also behalten …

Mahalia feat. Stormzy – «November»

Heute frisch draussen: «IRL», das neue Album der englischen R&B-Sängerin Mahalia. Die Singles waren schon allesamt gut, nun zeigt sie, dass das Album noch eine ganze Menge in Petto hat. Zum Beispiel die wundervolle Ballade «November», für die sie Grime-Gott Stormzy an Bord holen konnte. Und der gibt hier nicht den toughen Rapper sondern einen formidablen Strassen-Crooner. Lieben wir!

Ski Aggu – «Mietfrei»

Bei uns immerhin noch Top-20-Charts-Material, bei den deutschen Nachbarn seit fünf Wochen mit «Friesenjung» feat. Otto und Joost Klein auf Platz 1 der Charts: Die Rede ist natürlich von Ski Aggu, der mit seiner Skibrille und seinem Vokuhila schon eine ganze Weile TikTok-Quatsch und Musik macht. «Mietfrei» ist das, was dabei rauskommt, wenn Ski Aggu mit zwei der gerade angesagtesten Produzenten (Southstar und Siro) einen Song über Vermissung und Herzschmerz schreibt. Wie immer ist das Video dazu ein Trip durch das wilde Leben dieser Kunstfigur in und um Berlin.

The Drums – «Better»

Viele Indie-Bands der Nullerjahre sind gar nicht mal so gut gealtert und klingen mittlerweile etwas bemüht und abgehangen. The Drums, die inzwischen nur noch aus Gründungsmitglied Jonathan Pierce bestehen, sind da eine erfreuliche Ausnahme. Die bringen alle paar Jahre ein neues Album raus und sind immer noch die perfekte Vermählung von guten Shoegaze Bands und den Beach Boys. Kann man irgendwie immer und immer wieder hören – auch wenn sich die Variationen erst beim fünften Hören oder so einstellen. Das gilt auch für «Better», mit dem The Drums ein neues Album ankündigen. «Jonny» wird am 13. Oktober erscheinen und ist der Nachfolger zu «Brutalism» aus dem Jahr 2019.

(Foto zum Artikel: Universal Music)

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