Publié le 05. septembre 2024

«Another Way To Die»: Diese 10 Duette gingen daneben

Vor einer Woche hat unsere Redaktion ihre zehn liebsten Duette zusammengestellt – nun geht’s in die andere Richtung. Hier kommen zehn Paarungen, die man höchsten als Mahnung ertragen kann. Dabei nehmen wir selbst auf unsere Held:innen keine Rücksicht.

4312

Alicia Keys & Jack White – «Another Way To Die»

Oft haben die James-Bond-Produzent:innen ja ein gutes Händchen bei der Auswahl des offiziellen Songs zu einem neuen Film über 007. Und eigentlich wäre diese Konstellation auf dem Papier ein Knaller – um so tragischer, dass ein völlig verbratzter Rock-Krepierer rauskommt, in dem Gitarre, Bläser, Alicia und Jack allesamt irgendwelche Dinge tun, die wirklich niemals so richtig zusammen passen.

Bushido feat. Karel Gott – «Für immer jung»

Ach ja – Bushido. Himmelhilf. Podcaster. Youtuber. Irgendwie immer noch Rapper. Das alles mit ihm ist im Rückblick gar nicht mal so gut gealtert, so wichtig er auch mal gewesen sein mag. Diese Nummer mit Schlagerbarde Karel Gott ist ein unhörbares Kuriosum – hier will Bushiodo mal ernst und andächtig sein und findet tatsächlich einige sehr empathische Zeilen über das Altern. Aber diese Streicher, dieses Baukasten-Drama, dieser Gott. Puh.

«We Cry Together»: Diese 10 Duette muss man kennen | ZUM ARTIKEL

John Mayer feat. Katy Perry – Who You Love

Irgendwie waren die beiden ja mal ein wenig edgy oder gar mutig, und vermutlich möchten Perry und Mayer diese weichgespülte Schmonzette inzwischen am liebsten vergessen, die auf Mayers 2013er-Album «Paradise Valley» war, das wirklich genauso cringe klingt, wie das Cover aussieht. Apropos cringe – hier kommt das Video:

J.Y. Park feat. Jessi – «Who’s Your Mama?»

Springen wir kurz in den K-Pop – und zu J.Y. Park. Er ist einer der mächtigsten Männer der Branche und Boss der Produktionsfirma JYP, bei der zum Beispiel Stray Kids, Itzy und Twice gesignt sind. Park, der recht erfolglos als Idol startete, hält sich leider selbst für einen Künstler und veröffentlicht regelmässig Songs, bei denen man im Erdboden versinken will vor Scham. Gerne sind das Duette mit jüngeren, oft weiblichen Stars. Eines der schlimmsten Beispiele ist dieses:

Ikke Hüftgold x Vanessa Mai – «Igel»

Die Welt der Après-Ski- oder Ballermann-Hits ist, nun ja, reich an erstaunlichen Duetten. Man schaue nur auf das noch recht aktuelle «Igel» von Malle-Hitlieferant Ikke Hüftgold («Dicke Titten Kartoffelsalat») und Pop-Schlager-Queen Vanessa Mai. Mal ehrlich: WTF?

Paul McCartney und Stevie Wonder – «Ebony and Ivory»

Dieser Song taucht in fast jeder Lister dieser Art auf. Wieder ein Fall von: Es hätte so schön sein können. Paul McCartney wünschte sich 1981 weniger Rassismus und ein friedliches Zusammenleben zwischen Schwarz und Weiss. Der Impuls in allen Ehren, aber diese Schunkelnummer, die nicht einmal andeutet, dass die fehlende Harmonie vielleicht daran liegen könnte, dass die Weissen Afrika kolonisiert und versklavt haben und vor gar nicht mal so vielen Jahren Martin Luther King erschossen haben …

Helene Fischer & Unheilig – «So wie du warst»

Kein Hate gegen Helene Fischer. Sie hat in ihrer alljährlichen «Helene Fischer Show» viele grandiose Duette gesungen. Aber bei aller Liebe: Unheilig und Helene sind uns einfach ein Tacken zu viel. Dieser goth-elnde Phatos-Panscher und dann auch noch die Heilige Helene, die mit ihrer Stimme über allem schwebt – plus Chor. Uff.

Revolverheld & Marta Jandová – «Halt dich an mir fest»

Man muss an dieser Stelle mal sagen: Das Duett hat ein Pathos-Problem. Kaum singen zwei eigentlich ganz schöne Stimmen – eine weiblich, eine männlich – zusammen, scheinen alle zu denken, man müsste besonders intensiv sehnen, atmen, texten, FÜHLEN. Die-Happy-Sängerin Jandová wird hier in einer Revolverheld-Ballade der schlimmsten Sorte gezogen – und nur im Studio haben es ALLE gefühlt. Beim Hören sterben die Gefühle eher ab, weil hier alles so aufgesetzt und falsch klingt.

Britney Spears und Jamie Lynn – «Chillin’ With You»

Family things: Britney singt hier ein Duett mit ihrer jüngeren Schwester und auch wenn beide da schon erwachsen waren und Britney Grosses geleistet hat, ist dieser Song eine kindlich-naive, fiepsige Kuriosität, die der beiden nicht würdig ist. Mal so ganz ungechillt gesagt.

David Bryne & St. Vincent – «Who»

Wir sagten ja: Keine Rücksicht auf unsere Held:innen. Wir lieben die beiden, wir finden, dass ihr gemeinsames Album «Love This Giant» ein paar Highlights hat. Aber: diese Single namens «Who» ist aufgeblasene, faul getrötete, pseudo-intellektuelle, pardon: Hipsterscheisse. Die dann auch noch – natürlich! – mit einem Schwarz-Weiss-Video daherkommt, für die Arthouse-Freunde. Vermutlich steckt gar noch eine tolle Nouvelle-Vague-Referenz drin …

Articles recommandés

jin-coldplay-the-astronaut-live

Quand la pop occidentale et la K-pop se lancent dans la danse

Jin, membre de BTS, a composé son nouveau single solo "The Astronaut" avec Coldplay et l'a présenté en direct lors d'un concert de ce dernier à Buenos Aires. Régulièrement, des stars de la pop occidentale s'acoquinent avec des idoles de la K-pop afin de profiter de leur étonnante portée. Souvent, mais pas toujours, le résultat est une chanson pop géniale. Nous en présentons quelques-unes.
paul

Paul McCartney kommt nach Europa

Die Beatles-Legende kommt für seine vielleicht letzte Tour zurück nach Europa.
stevie wonder Kopie

«The Stevie Wonder Story» im Dezember in Zürich

Auch wenn Mr. Wonder noch lebt und erst kürzlich bei den Grammys sehr fit performte, ist seine Musik längst so verehrt, dass es bereits diverse Tribute Shows gibt. Die beste von ihnen macht im Dezember im Zürcher Volkshaus Stopp.

Événements recommandées

Afrob
18/09/2024 - 18/09/2024
1 Événement

Afrob

Tournée anniversaire des 25 ans d'Afrob 2024

Cela fait presque 25 ans qu'Afrob a fait sortir la scène rap allemande de ses gonds. Aujourd'hui, après un quart de siècle de rap allemand, il part pour une grande tournée d'anniversaire !


En mars 1999 sortait "Reimemonster", le premier single de son premier album "Rolle mit HipHop", et c'était exactement ça : un morceau monstre. Ce qui suivit fut une carrière sans pareille : Dix albums studio - si l'on compte les deux disques de collaboration avec Samy Deluxe sous le nom d'ASD - et un quart de siècle de reality, voilà ce que le Godfather of Deutschrap peut prouver. Depuis 25 ans, Afrob est sur scène et représente toujours le hip-hop comme au premier jour. Il a contribué à l'histoire du jeu et est toujours ouvert à de nouveaux sons. Il est soul, il est sale, il a des opinions et il est tolérant, il est engagé et détendu, il est sérieux et drôle, il est en retrait et actif, tout comme son dernier disque "König ohne Land". D'abord des beats durs et des pistes réduites, puis à nouveau des champs de synthétiseurs aux larges courbes ou un chant choral de la fantastique chanteuse Alex Prince. Par-dessus, Afrob fait entendre des éclats de rap bien dosés, comme il le sait, ou des morceaux classiques en featuring. Comme au début de sa carrière, Afrob considère le rap comme un métier extrêmement créatif et le montre également dans sa musique. Sa carrière est aussi variée que le hip-hop lui-même. Cela sera également célébré sur scène à l'automne. Parce qu'il est toujours resté intègre et authentique au cours de toutes ces années, Afrob garantit un son exceptionnel et une performance scénique légendaire ! Pas étonnant que son public fidèle le soutienne depuis 25 ans. Il est temps de célébrer un quart de siècle d'Afrob sur scène, avec du nouveau matériel, dans sa fraîcheur d'antan, du monstre des rimes au roi sans pays, du début à aujourd'hui.

Tu aimes cet article?