Moncrieff spielt im November in Zürich
Der aus Irland stammende, in London lebende Sänger und Songwriter Moncrieff spielt am 26. November im Exil in Zürich. Mit Songs wie «Serial Killer» und «Warm» begeisterte er schon Elton John und Adele.
Moncrieff heisst mit bürgerlichem Namen Chris Breheny und veröffentlichte seine ersten Solosongs schon im Jahr 2017. Spätestens nach seiner zweiten Single «Serial Killer» hatten ihn so einige auf dem Zettel. Dabei waren es vor allem prominente Fürsprecher:innen, die seiner Karriere den richtigen Kick gaben: Elton John feierte ihn zum Beispiel in seiner Sendung «Elton John’s Rocket Hour», Adele holte ihn für einen TV-Auftritt in ihren Background-Chor und das Team von Avicii hatte Moncrieff bereits nach L. A. für eine Writing Session eingeladen – zu der es nicht mehr kam, weil Avicii auf tragische Weise verstarb. Mit seiner Single «Warm» schaffte es Moncrieff nicht nur in die Top-10 seines Heimatlandes, sondern bekam auch hierzulande viel Airplay. Moncrieffs Style lässt sich dabei nicht so recht festnageln: Er kann die melancholische Ballade ebenso wie den bluesig angehauchten Popsongs, oder die sehr offensichtliche Radio-Airplay-Angel.
«Die Musik war für mich schon immer eine Linse, durch die ich die Welt betrachte.»
In den Songtexten vermittelt Moncrieff seine eigenen Erfahrungen und Gefühle mit einfachen, aber kraftvollen Worten. Eine Kunst, die er sich bei den ganz Grossen abgeschaut hat, sagt er. Schon als 16jähriger Teenager hörte er stundenlang die Klassiker aus R&B und Soul, verbrachte ganze Nachmittage mit den Platten von Otis Redding, Etta James und Ray Charles. Das Geerdete, Erhabene dieser Musik habe auch seinen jetzigen Sound beeinflusst, sagte er in vielen Interviews. «Jetzt habe ich die Tools, um wirklich persönliche, intime, schlichte und direkte Songs zu schreiben, die ganz ohne Effekthascherei auskommen», so Moncrieff. «Die Musik war für mich schon immer eine Linse, durch die ich die Welt betrachte.»
Aktuelle EP «Highways & Hurricanes»
Ende Mai erschien Moncrieffs neue EP «Highways & Hurricanes». Fünf Tracks, die wieder seine stilistische Bandbreite zeigen. «What Am I Here For» ist die übergrosse Popnummer, die man am besten mit geballter Faust auf Knien, im Regen, vor der Wohnung der verflossenen Liebe, die man retten will, singt. Der Closer «Broken» ist die moderne Pianoballade, die auch Elton John wieder gefallen dürfte. Im Opener «Perfect» wird es hingegen Hozier’esk, während «Young Men» der Indie-Hit sein will und «9 Lessons» Ed Sheeran zunickt.
Im November ist Moncrieff auf Europatournee und macht auch in der Schweiz halt. Am Sonntag, dem 26. November spielt er im Exil in Zürich. Alle Tickets und Infos gibt’s hier.