Veröffentlicht am 09. Juni 2023

Mary Middlefield: The Songs That Made Me

Musik entsteht selten in einer Blase. Der Weg zur ersten eigenen Komposition ist gepflastert mit Inspirationen, Ideen oder den Methoden anderer Künstler:innen. Wir fragen junge Musiker:innen, welche Acts sie beeinflusst und welche Songs ihren Stil geformt haben oder kurz: Welche Musik hat sie dahin gebracht, wo sie heute stehen. Heute mit der

Journalist
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Aufmerksame Leser:innen erinnern sich: Mary Middlefield haben wir auf dieser Seite kürzlich schon mal abgefeiert. In unserem Preview zum Lauter Festival, musste sich die Lausannerin das Spotlight noch mit einigen weiteren Acts teilen, heute gehört ihr die Aufmerksamkeit alleine und das zu recht. Ihr im Frühling erschienenes Debütalbum «Thank You Alexander» verzückte Presse und Fans gleichermassen und etablierte Middlefield als eine der aufregendsten Newcomerinnen des Landes. Charmant verpackt sie darin persönliche Geschichten in folkige Indie-Songs, in der Melancholie und Hoffnung auf Augenhöhen kommunizieren.

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Grunge-Pop, könnte man es nennen oder einfach nur richtig gute Musik, weil Genres ohnehin zu einengend klingen für Middlefields Talent. Dieses kredenzt sie im Sommer auf einigen Festivalbühnen, darunter dem Montreux Jazz Festival und an den Musikfestwochen in Winti. Davor verrät uns die 21-jährige Künstlerin aber noch, welche Songs ihr besonders am Herzen liegen.

Bo Burnham – «Problematic»

Bo Burnham war mein persönliches Highlight des Jahres 2021. Er brachte mich und alle meine Freunde zum Lachen, und das war genau das, was wir damals brauchten. Covid war ätzend.

Radiohead – «True Love Waits»

Radiohead ist meine absolute Lieblingsband und das ist ein Lied, zu dem ich gerne weine.

Phoebe Bridgers – «Motion Sickness»

Phoebe Bridgers hat mir bewusst gemacht, wie ehrliche Texte wichtig sind. Sie sagt immer die Wahrheit. Das ist der Ansatz, den ich jedes Mal verfolge, wenn ich eigene Songs schreibe. Dieses Lied hat mich durch eine schwere Zeit gebracht.

Taylor Swift – «hoax»

Ich erinnere mich, dass meine Freundin dieses Album eines Abends auf ihrem Balkon spielte und ich wurde von Taylor Swift und dieser Platte komplett besessen. Ich habe monatelang nichts anderes gehört. Lyrics sind wichtig, Musik ist wichtig und Taylor Swift hat das im Laufe ihrer gesamten Karriere in verschiedenen Genres bewiesen.

The 1975 – «You»

1975 geben mir das Gefühl, ein Teenager und ein Erwachsener gleichzeitig zu sein. Ihre Dynamik als Band hat etwas so Inspirierendes und Schönes. Es gibt so viel Liebe zwischen diesen vier Freunden und sie scheuen sich nicht, es zu zeigen. Ich habe sie im Januar dieses Jahres live gesehen und das war wahrscheinlich die beste Show, die ich je gesehen habe.

Lady Gaga – «Just Dance»

Lady Gaga war die erste Künstlerin, in die ich mich wirklich verliebt habe und mein erstes Konzert war die Monster Ball Tour. Ich war wahrscheinlich acht oder neun Jahre alt und flehte meine Eltern an, mich dorthin zu bringen. Gagas Geschichte, ihre Anmut und ihr Talent verblüffen mich bis heute.

Mary Middlefields Debütlabum «Thank You Alexander» ist am 3. März 2023 erschienen. Wer auf dem Laufenden bleiben will, folgt ihr auf Instagram.

Live Daten

30. Juni Montreux Jazz Festival
28. Juli Luzern Live
12. August Winterthurer Musikfestwochen
16. September Radar Festival Zürich

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