Laut Studie sind BTS und Billie Eilish zum Einschlafen
Dass man bei Harry Styles die Fassung verliert, ist nichts Neues. Dass man bei seiner Musik furchtbar müde wird, dagegen schon. Eine Studie der Universität Aarhus hat untersucht, welche Musik sich besonders gut dazu eignet, nachhaltig wegzudämmern – wie sich herausstellte, finden wir auch Songs von BTS und Billie Eilish zum Schnarchen. Warum? Lest ihr hier.
«WHEN WE ALL FALL ASLEEP, WHERE DO WE GO?» heisst das Debütalbum von Billie Eilish. Die Frage, die sich eine dänische Studie aber stellte, beantwortet nicht unbedingt die Frage, wohin wir abdriften, sondern warum überhaupt. Nun ist Billie Eilishs Erstling ein sehr erfolgreiches Werk, millionenfach gestreamed, wer weiss, wie oft gehört. Man bekommt nicht den Eindruck, die 21-Jährige habe lahme Schlaflieder geschrieben. Die Forschenden der Universität Aarhus haben Spotify-Playlists ausgewertet, die über Titel oder Beschreibung auf «Schlaf» verweisen. Und siehe da, ein Weckruf: darunter tauchten Tracks von BTS, Harry Styles und eben Billie Eilish auf.
Die Däninnen und Dänen kämmten sich dabei durch 985 Spotify-Playlists. Die über 225.00 enthaltenen Songs wurden dabei nach bestimmten Qualitäten wie Tempo, Tanzbarkeit, dem Level an akustischer Instrumentation und Vokalität sortiert. Ausgeschlossen: Podcasts, Naturgeräusche und ASMR-Sounds. Alles schön und gut, um sich sanft in den Schlaf zu wiegen, sagt aber wenig über die perfekte Schlafmelodie aus. Wie also klingt Musik, die wir zum Einschlafen hören sollten?
Akustische Schlafhygiene
Überraschung: Songs zum Eindösen sind meist leiser und langsamer. Frühere Studien haben uns bereits gelehrt, dass entspannende Musik den Herzschlag senken kann – das könnte auch beim smoothen Check-In ins Traumland helfen. Beliebt sind zudem Musik ohne Text sowie akustische Instrumente. Neu ist allerdings, dass klassische Musik im Genrevergleich nicht so gut abschneidet wie erwartet: Davor noch platzieren sich Pop-, Ambient- und Lofi-Musik mit teilweise auch lauteren, dynamischen Songs. Mit «Dynamite» der K-Pop-Band BTS explodieren Schlaf-Träume? Die Forschenden vermuten, dass diese Art von Hits uns dermassen vertraut ist, dass sie eine herrlich entspannende und schlaffördernde Wirkung entfalten.
Ausgeschlafenes Fazit
Aber nun zurück zu Billie Eilish: Ihr «Lovely», geschrieben für die zweite Staffel der Netflix-Serie «13 Reasons Why», darf sich dennoch in die Riege der ruhigen Poplieder einreihen, die uns erwiesenermassen ganz schnell ins Bett kriegen. Ausserdem dabei «Jealous» des britischen Künstlers Labrinth und «Falling» von Harry Styles. War klar, oder? Wer dem nun widerspricht, hat natürlich recht: Die Vorlieben bei Einschlafplaylists sind völlig individuell. Dennoch schreibt das Forschungsteam: «Die Studie kann sowohl für den klinischen Einsatz von Musik als auch für unser Verständnis der Art und Weise, wie Musik zur Regulierung des menschlichen Verhaltens im Alltag eingesetzt wird, von Nutzen sein.» Das ist doch was.