Diese 10 Gebote erleichtern dir das Festival

Das Greenfield Festival, die Summerstage in Basel oder das OpenAir St. Gallen sind nur drei der vielen Festivals, die in diesem Sommer in der Schweiz über die Bühne (hah, clever!) gehen. Die Möglichkeiten sind zahlreich und die Stolpersteine sind es ebenfalls. Damit ihr heil und entspannt durch die Saison kommt, haben wir für euch die zehn wichtigsten Festivalgebote zusammengetragen. Move over, Moses.

I. Du sollst früh losfahren

Man weiss ja wie's läuft: Jemand vergisst sein Handy-Kabel, irgendwer muss noch aufs Klo und der versiffte Sandro braucht 15 Minuten länger, weil er sein vor sechs Monaten gekauftes Festivalticket nicht findet. Darum: Genug Zeit einplanen, früh losfahren und Sandro einen Tag vorher sagen, dass er sein verfluchtes Ticket bereithalten soll.

II. Du sollst keinen Timetable haben

Es ist ja herzig, dass einige Menschen immer noch der Meinung sind, dass man sich vor dem Festival einen Zeitplan zurechtlegen kann, dem die Clique dann geordnet folgt. In der Realität ist es aber so, dass man sich in der Menge verliert, irgendwer die Bühnen nicht findet (wahrscheinlich Sandro) und mindestens zwei Personen jeweils gerade Bier holen. Also: Lieber spontan schauen auf was und wen man gerade Lust hat.

III. Du sollst dein eigenes Toilettenpapier mitbringen

Covid hat uns gelehrt, dass WC-Papier ein wertvolles Gut ist. Je nach Situation bewegt sich die Dankbarkeit dafür zwischen einem herzlichen High Five und einem «Mein Erstgeborener soll dir gehören». So oder so: Bringt mindestens eine Rolle Toilettenpapier mit, wir empfehlen vierlagig

IV. Du sollst gewappnet sein für die Flut

Einige Openairs sind dafür prädestinierter als andere, aber egal ob du in Interlaken, St. Gallen oder Zürich feierst: Es lohnt sich, ein bisschen Kohle in einen Regenschutz und propere Gummistiefel zu investieren

V. Du sollst deinen Zeltplatz strategisch geschickt wählen

Ein Toi Toi in Sichtweite bedeutet oft auch ein Toi Toi in Duftweite. Es lohnt sich auch kurz zu prüfen, ob irgendwer in der Nähe eine Akustik Gitarre dabei hat. Niemand will zur schlimmsten Cover-Version der Welt von «Under The Bridge» aufwachen

VI. Du sollst genug Wasser trinken

Wir wollen hier niemanden bemuttern, aber ein Festival ist nur bedingt lustig, wenn man bereits vor dem ersten Nachmittags-Act verballert ist, wie Charlie Sheen an seinem Geburtstag

VII. Du sollst den Support-Bands eine Chance geben

Widerspricht das dem «Timetable»-Gebot? Ein bisschen. Egal, unsere Liste, unsere Regeln. Ja, Headliner sind toll und wir freuen uns natürlich auch darauf, gemeinsam mit x-tausend weiteren Fans die Hits von den Ärzten, The Killers oder Macklemore anzustimmen. Aber genau so viel Spannendes passiert auch auf den Nebenbühnen, wo es stets knackige Newcomer zu entdecken gibt

VIII. Du sollst das Festivalgelände verlassen, wie du es vorgefunden hast

Das letzte Konzert ist vorbei und die Euphorie ist es ebenfalls. Eigentlich will man ja nur noch heim, aber nicht bestätigten Studien zufolge sind Menschen, die ihren Zeltplatz sauber hinterlassen glücklicher, erfolgreicher und haben öfters Sex. Checkt also kurz, ob ihr all euren Kram aufgesammelt habt. DAS GILT AUCH FÜR DICH, SANDRO!

IX. Du sollst genug Zeit für die Erholung einplanen

Feiern ist harte Arbeit. Dazu kommt, dass man während einem Festival gerne mal 15-20km pro Tag läuft und sich dabei zu einem nicht unwesentlichen Teil von Pommes und Bier ernährt. Es empfiehlt sich also mindestens ein Puffertag zum Regenerieren und um den Schlamm und die Schande abzuwaschen

X. Du sollst Spass haben

Ok, das klingt wie ein bescheuertes Gebot und wahrscheinlich ist es das auch ein bisschen, aber wir alle brauchen ab und an eine Pause und ein wenig Eskapismus in dem wir die unsere Sorgen und Probleme für einen Moment beiseite schieben. Geniesst die Openair-Tage also, passt auf euch und eure Freunde auf und lasst die Sau raus. Ihr habt es euch verdient.