Wirklich? Tina Turner war ein grosser Fan von Elvis Presley?
Am 24. November dieses Jahres wird so ziemlich jeder Tina-Turner-Fan auf diesem Planeten feuchte Augen kriegen. Der Grund nennt sich «Queen Of Rock’n’Roll» und beinhaltet alle Singles der Sängerin in einer speziellen Box. Wir haben zehn spannende Fakten über die einzigartige Künstlerin.
Mit Tina Turner verliess uns eine der grössten Stimmen und Künstlerinnen im Mai dieses Jahres. Die Ikone der Pop- und Rockmusik hinterliess ein bedeutendes Erbe ihrer Solo-Karriere, das nun mit einem großartigen Vermächtnis, einer Single-Sammlung, veröffentlicht vom Label Warner, gefeiert wird.
Im Falle von Amy Winehouse herrscht aber oft eine seltene Einigkeit: «Back to Black» brachte Indie-Kids, Pop-Fans und R&B-Jünger gemeinsam unter die Discokugel und ist bis heute eines der meistzitierten Werke der modernen Popkultur.
Kein Wunder also, dass der Vorgänger gegenüber so einem Monumentalwerk oftmals in Vergessenheit gerät. «Frank» fehlten die Hits und vielleicht auch ein wenig das goldene Produktionshändchen Mark Ronsons, aber das Debütalbum von Amy Winehouse macht einen bedeutenden Teil von Amys musikalischem Repertoire aus. Anlässlich des 20. Jubiläums werfen wir einen ausgedehnten Blick auf das Album.
1. Frank - Das Album in einem Wort
Amy suchte lange nach einem starken Wort, das sie als Titel verwenden konnte und «Frank», erwiess sich als genialer Schachzug: Inspiriert von der Jazzlegende Frank Sinatra, den sie seit ihrer Kindheit bewunderte und als musikalische Muse für ihr Album betrachtete, traf dieser Name den Nagel auf den Kopf. Denn «Frank» hat noch eine Bedeutung: Als Wort und nicht als Name verstanden, heisst das Album ins Deutsche übersetzt «direkt» oder «ehrlich» – und beschreibt damit ideal Amys unvergleichliche Texte, die ebenfalls direkt und geradeheraus sind, wie ein rotziges Pubgespräch.
2. Jazz war die Musik ihrer Kindheit
«Frank» ist zweifellos von Jazz geprägt, was bereits in den ersten fünf Sekunden des Songs «Intro / Stronger than me» deutlich wird. Mit einem traditionellen Walkingbass im Hintergrund scattet Amy mühelos eine freche Melodie. Sie bestätigte oft, dass sie zu Jazz-Legenden wie Billie Holiday, Etta James und Nina Simone einen viel stärkeren Bezug spürte als zur gegenwärtigen Popmusik. Diese tiefe Verbindung zum Jazz wurde der Künstlerin in die Wiege gelegt: Mehrere ihrer Onkel waren Jazzmusiker und ihre Grossmutter war eine Jazzsängerin, die darüber hinaus mit dem berühmten Saxophonisten und Jazzclub-Besitzer Ronnie Scott liiert war. Ihr grösster Einfluss war jedoch ihr Vater, der während ihrer Kindheit konstant Jazzmusik mit ihr hörte und sang. Er veröffentlichte ebenfalls ein eigenes Album, dies aber mit weit weniger Erfolg als seine Tochter.
3. Amy schrieb (fast) alles selbst
Abgesehen von zwei Coversongs, hat die Engländerin alle Songs auf ihrem Album selbst geschrieben oder in Zusammenarbeit mit ihrem Produzenten Sallam Remi verfasst. Während der Entstehung ihres Debütalbums «Frank» drehte sich ihre Musik hauptsächlich um ihre vergangene Beziehung, deren Probleme und Fehltritte sie mit einer unglaublichen Ehrlichkeit und schockierender Direktheit beschrieb.
4. Auf den Hund gekommen
Die 19-jährige Amy Winehouse hasste es, fotografiert zu werden. In der Zeit, als ihr Debütalbum «Frank» entstand, hatte sie noch kein grosses Team hinter sich. Keine professionellen Stylist:innen, Make-up-Künstler:innen oder Fotograf:innen - keine Vorgaben. Um ein einzigartiges Foto von sich zu bekommen, traf sich die selbst geschminkte Amy mit dem jungen Amateurfotografen Charles Moriarti in den Strassen Londons. Sie wünschte sich ein Bild, das ihre wahre Persönlichkeit widerspiegelte. Doch aufgrund ihrer Schüchternheit vor der Kamera hatte Amy Schwierigkeiten, die nötige Lockerheit auszustrahlen. Um dem entgegenzuwirken, fragte Charles einen zufällig vorbeilaufenden Passanten, ob sie seine schottischen Terrier-Hunde für ein Foto ausleihen dürften. Glücklicherweise stimmte dieser zu und ermöglichte Charles somit, das perfekte Coverfoto von einer entspannten Amy festzuhalten - abgelenkt von den verspielten Hunden.
5. So kam es zu dem Plattenvertrag
Mit gerade einmal 16 Jahren sang die Sängerin bereits mit dem UK Youth Jazz Orchestra und trat regelmässig als Jazz-Standards-Sängerin im Cobden Club in London auf. Ihr Durchbruch kam jedoch erst, als Tyler James, ein enger Freund von Amy, ihr Potenzial erkannte und ihre Demos an die A&R-Abteilung seines Plattenlabels schickte. Die Reaktion liess nicht lange auf sich warten – Amy wurde zu einer Vorstellungsrunde bei Island Records eingeladen, bei der sie das Label von sich überzeugten konnte. Der Rest ist Musikgeschichte.