Rapper Jack Harlow will mit Dua Lipa in die Kiste
Wie erhält ein bekannter Rapper die Aufmerksamkeit von Dua Lipa? Er widmet ihr einen Song. Doch Jack Harlow ist nicht der Einzige, der eine Hommage geschrieben hat. Wir haben die sechs berührendsten zusammengestellt.
Seinen Durchbruch schaffte Jack Harlow vor zwei Jahren mit seinem Song «Whats Popppin», stieg damit in den USA auf Platz 2 der Singlecharts und erhielt sogar noch eine Grammy Nominierung. Nun widmet der 34-Jährige seinen neuen Song «Come Home The Kids Miss You» der Britin Dua Lipa. Zusammen mit ihr möchte der Amerikaner das Musikvideo zum Song produzieren und versteckt dabei seine wahre Absicht ganz und gar nicht.
Harlow ist bekannt für seine Offenheit. In einem Interview mit dem Magazin Rolling Stone sagte er: «Ich bin oft abgelenkt mit dem Gedanken an ein Hookup. Denn wie auch die Pflanze im Garten die Sonne braucht, bin auch ich konstruiert zu reproduzieren». So ist auch der wahre Grund für das gemeinsame Musikvideo wohl nicht Dua Lipas powervolle Stimme, sondern viel mehr ihr Aussehen: «Ich werde versuchen, mehr mit ihr zu machen als nur ein Feature», meint der Rapper.
Nun gibt es aber noch viele weitere Hommagen von Musiker:innen für Musiker:innen. Vielleicht etwas weniger offensiv, aber trotzdem legendär. Wir haben die sechs liebevollsten zusammengetragen.
Song for Woody
Mit seinem Debütalbum «Bob Dylan» veröffentlichte der Nobelpreisträger 1962 den Titel «Song for Woody». Damit zeigt Dylan seine Anerkennung für die amerikanische Volksmusik-Legende Woody Guthrie. Genial wie immer hat der bald 81-Jährige als Grundlage die gleiche Melodie verwendet wie Guthrie in seinem Song «1913 Massacre». (Lyrics: «Hey, hey Woody Guthrie, I wrote you a song»)
Song for Bob Dylan
David Bowie war ein grosser Bewunderer Bob Dylans. Auf Bowies Album «Hunky Dory» (1971) erschien der Titel «Song for Bob Dylan» als Referenz zu Dylans Nummer «Song for Woody». Mit dem Song imitiert Bowie Dylan nicht nur musikalisch auf allen Ebenen, sondern beginnt den Song mit einem sehr ähnlichen Satz wie Dylan dies auch tat: «Oh hear this Robert Zimmermann, I wrote a song for you».
Diamonds and Rust
Auch Joan Baez widmete Bob Dylan im Jahr 1975 einen Song. In «Diamonds and Rust» schwelgt Baez in Erinnerungen an ihre Zeit als Liebespaar. In den frühen 60-er Jahren war die Volksmusik-Sängerin nämlich mit Dylan liiert. Gemeinsam sangen sie für den Frieden und haben nach ihrer Trennung etwas erreicht, was den Wenigsten von uns gelingt: gegenseitigen Respekt aufrecht zu erhalten. (Lyrics: «Ten years ago, I bought you some cufflinks, you brought me something, we both know what memories can bring, they bring diamonds and rust»)
Candle in the Wind
Den Song «Candle in the Wind» (1974) widmete Elton John Marilyn Monroe, mit deren Leben er sich intensiv auseinandersetzte. Für die Trauerfeier von Prinzessin Diana 1997 sang der zweifache Oscar-Preisträger eine umgedichtete Version des berührenden Titels und änderte den Anfang von «Goodbye, Norma Jeane» zu «Goodbye England's Rose».
Life is real
Um den plötzlichen Tod von John Lennon (1980) zu verarbeiten, schrieb Freddie Mercury eine Hommage an den Beatles-Sänger und veröffentlichte den Song «Life is Real» auf seinem zehnten Studioalbum «Hot Space» 1982. Mercury war derart mitgenommen vom Mord, dass er Johns «Imagine» im Wembley-Stadion coverte. Seit Mercurys Tod (1991) ist «Life is Real» übrigens auch zur Hommage an den Queen-Sänger geworden.
Emmylou
Obwohl es First Aid Kit zwar erst seit 14 Jahren gibt, haben die zwei Schwestern eine der rührendsten Hommagen aller Zeiten geschrieben. Mit «Emmylou» bedanken sich die Schwedinnen bei Emmylou Harris, Gram Parsons, June und Johnny Cash für die Inspiration. Am Polar Music Price, einem schwedischem Musikpreis, rührten Johanna und Klara die im Publikum sitzende Emmylou Harris sichtlich zu Tränen. Womit sich der Kreis des Bedankens wohl wieder schliesst.