Anna Rossinelli mit neuem Album «Mother» live in Winterthur
Am 22. September erscheint «Mother» – das neue Album der Schweizer Sängerin und Songwriterin Anna Rossinelli. Soundmässig kündigt sie an: «Wir klingen wieder nach Live-Band.» Da passt es gut, dass sie am 16. Dezember im Casinotheater Winterthur spielt.
Wer in der Schweiz lebt und auf spannende Stimmen und geschmackvollen Singer-Songwriterinnen-Pop steht, kennt Anna Rossinelli natürlich. Die 1987 in Basel geborene Musikerin und Schauspielerin steht schon auf Bühnen seit sie 13 ist, landete mit ihrem zweiten Album «Marylou» 2013 gleich mal auf Platz 1 der Albencharts, war Teil des Pop-Soul-Trios Anne Claire, sass als Coachin in den ikonischen Drehsesseln von «The Voice Of Switzerland» und war in diesem Jahr bei «The Voice Of Switzerland» zu sehen und zu hören.
Am 22. September erscheint nun ihr – wenn wir richtig gezählt haben – sechstes Studioalbum «Mother». Die ersten Singles waren dabei schon mehr als überzeugend: Das traurige, aber zugleich kraftvolle «Daddy Isn’t Home», der wehmütige, folkige Blick auf das eigene Leben mit all seinen Ups and Downs in «I Used To Be Young» und das melancholisch instrumentierte, aber herrlich utopisch getextete «Wonderland».
«Zurück zu den Wurzeln»
Auf «Mother» verspricht Anna Rossinelli, dass man sich gemeinsam mit Band (also mit Bassist Georg Dillier und Gitarrist Manuel Meisel) auf die Anfänge besonnen hat: «Wir haben uns neu orientiert,» erklärte Bassist Georg Dillier vorab. «Der Vibe des Albums ist sehr unaffektiert, wir klingen wieder nach Live-Band.» «Mother» komme ohne elektronische Elemente aus. Anna Rossinelli selbst sagt: «Ich habe immer über den Tod meines Vaters geschrieben, all die schmerzhaften Dinge», erzählt Anna. «Mit ‹Mother› wollte ich meiner Mutter Danke sagen. Dafür, dass sie das alles irgendwie gepackt und all diese Kraft für mich und meinen Bruder aufgebracht hat.» Der Titelsong stammt aus ihrer Feder, genauso wie «Daddy isn’t Home». «Die beiden Lieder sind wie Puzzleteile meiner Erinnerungen an meine Kindheit», erklärt sie. Es ist nicht die erste musikalische Auseinandersetzung mit diesen Themen, doch die Expliziteste. «Ich verarbeite durch die Musik ein Stück weit auch die Trauer – und die liegt manchmal sehr nahe bei der Wut.» Das Benennen des Schmerzes wirkt für Anna heute als Ventil: «Ich habe diesen Teil meiner Geschichte akzeptiert, er gehört zu mir, aber mit dem Song sage ich auch: Es ist okay, mal hässig zu sein und die Emotionen rauszulassen.»
Anna Rossinelli wird das Album mit ihrer Band am 16. Dezember live in Winterthur im Casinotheater vorstellen. Alle Infos und Tickets gibt’s hier.