Album Review: «Blue Electric Light» von Lenny Kravitz
Mit über 40 Millionen verkauften Alben und Dutzenden von Hits hat der König der offenen Hemden eigentlich schon alles erreicht, was man als Rockstar erreichen kann. Nun legt der Sänger erneut nach und veröffentlicht sein 12. Album. Ein kurzer Blick darauf.
Am 26. Mai wurde Lenny Kravitz 60 Jahre alt und wie seine Hits überdauert auch er die Jahrzehnte. Der Beweis: Ein Hüftschwung und ein Sixpack, um die ihn selbst die gestählten Götter des Olymps beneiden würden - beides wunderbar in Szene gesetzt im Clip zu dem Song «TK421», der das Album ankündigte.
Der Kravitz-Cocktail
So oberflächlich der erste Absatz auch rüberkommt, illustriert er doch die Essenz von dem was Lenny Kravitz ausmacht: Wie kaum ein anderer Künstler lässt Kravitz Hedonismus und Kunst verschmelzen und zaubert daraus tanzbare Hymnen, dessen Charme man sich nicht entziehen kann.
Dass Kravitz ein Sexsymbol ist, gehört dabei natürlich zum Sales-Pitch, aber die zwölf Tracks auf «Blue Electric Light» beweisen auch erneut, wie gut der Sänger sein Handwerk drauf hat.
Man bleibt sich treu
Die zwei ersten Singleauskopplungen des Albums sind klassische Kravitz-Songs und davon liefert «Blue Electric Light» gleich noch zehn weitere. Der Künstler bedient sich dafür abermals bei seinen Vorbildern aus den 70er-Jahren, wobei der Retrorock nicht mehr als eine Schablone für Lennys verführerischen Groove darstellt.
Da stört es auch nicht, dass der Amerikaner weitgehend auf Überraschungen verzichtet und seinen Fans einfach nur das gibt, was sie wollen: Mehr Lenny.
Lenny Kravitz spielt am 15. Juli am Moon+Stars Festival. Sämtliche Infos und Tickets gibt's HIER.
