Purple Disco Machine in da house!

Purple Disco Machine heisst eigentlich Tino Piontek und wurde in Dresden geboren. Seinen Künstlernamen baute er sich als Verneigung vor seinen Idolen: Das «Purple» stammt aus dem unsterblichen Prince-Hit «Purple Rain» und die «Disco Machine» bezieht sich auf die Sängerin Gloria Estefan, die mit der Band Miami Sound Machine ihre grössten Erfolge feierte. Da Pionteks eigener Sound ausserdem viele Elemente der Disco-Ära aufgreift, geht die Formel bzw. der Bandname ziemlich gut auf: Purple Disco Machine eben.

Im Kreise spannender Stimmen

Purple Disco Machine hatte schon immer ein gutes Händchen bei der Wahl seiner Gastsänger:innen. Seine letzte offizielle Single «Something On My Mind» nahm er mit den Briten Nothing But Thieves und Duke Dumont auf.

Nothing But Thieves im Februar 2024 mit neuem Album in Zürich | ZUM ARTIKEL

Einer seiner erfolgreichsten Songs war eine Zusammenarbeit mit Sophie And The Giants. «Hypnotized» ist ein housiger Electro-Pop-Song, der im Radio und in einer guten Playlist ebenso funktioniert, wie im Club-Kontext. Ein Spagat, der den Erfolg von Purple Disco Machine zu grossen Teilen ausmacht. Inzwischen wird er dafür auf der ganzen Welt gefeiert – und nutzt seinen Fame und seine Reichweite oft, um frischen Stimmen ein Stückweit zum Durchbruch zu verhelfen.

Immer für einen spannenden Remix zu haben

Purple Disco Machine wird allerdings ebenso gerne als Remix-Produzent angefragt. Gerade hat er «I’m Just Ken» von Ryan Gosling und Mark Ronson gehörig aufgepeppt und aus der testosteron-dramatischen «Barbie»-Ballade einen House-Banger gemacht. Auch hier zeigt sich ein weiterer Spagat, den man als DJ und Produzent erst einmal hinbekommen muss: Purple Disco Machine darf bei Mainstream-Pop- und Rock-Songs ebenso an die Regler wie bei etablierten Techno-Produzenten wie zum Beispiel Solomon und Boys Noize. Selbst The Rolling Stones oder Elton John erlauben ihm, an ihren Liedern herumzuschrauben und sie auf Disco zu drehen.