Tors: Ihr Opa brachte Paul McCartney an die Gitarre

Das Poltimore Haus in der englischen Grafschaft Devon ist ein verlassenes Landhaus im Tudorstil – und die perfekte Kulisse für eine Akustikperformance des örtlichen Indie-Folk-Trios Tors. Die Brüder Matt und Theo Weedon und ihr Bandkollege Jack Bowden trafen sich dort im vergangenen Jahr, um vor verschrantzten Wänden, altem Adelsglanz, und zertrümmerten Scheiben den Song «Anything Can Happen» zu spielen.

James Blunt gefällt das

Auch wenn Tors mitnichten das Rad neu erfinden: Wie die Stimmen der Drei harmonieren, wie sie diese zugänglichen, leichten Melodien aus dem Ärmel zu schütteln scheinen – das hat schon eine besondere Klasse. Das fand auch James Blunt – der von Session wie der oben gezeigten so begeistert war, dass er Tors mit auf seine aktuelle Tour nahm.

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Ihr Grossvater brachte Paul McCartney Gitarre bei

Tors veröffentlichten ihre Debütsingle «Hold Me» bereits 2016 – die klang noch reduzierter und setzte voll auf Akustikgitarre und ihre Stimmen. Über die letzten Jahre haben sich Tors dann langsam aber sicher erst in ihrer Heimatregion, später auf Festivals in UK und Europa einen Namen erspielt.

Dass die Weedon-Brüder mal Musik machen werden, trugen sie quasi schon in den Genen. Ihr Grossvater Bert Weedon ist Gitarrenlehrer und Autor des Weltbestsellers «Play In A Day» – ein Gitarren-Tutorial, das verspricht, dass man nach einem Tag die Basics kennt. Musiker wie Eric Clapton, Paul McCartney und Brian May nannten das Buch als grossen Einfluss.

Obwohl Tors fleissig Singles veröffentlichen, war ein Debütalbum bisher noch nicht drin. Zuletzt erschien die starke Single «Happy Enough». Nun kündigen Tors jedoch eine Solotournee für den Spätsommer an – was vielleicht ein gutes Zeichen ist, dass da Albenpläne ins Haus stehen.