Piano-Pleasures: 4 Shows für Klavier-Fans

Willkommen in der faszinierenden Welt der Tastenmeister. Während die Nacht ihre Reize enthüllt, richten sich die Scheinwerfer auf die Stars der Show: Ein Klavier und sein Dompteur, der davor sitzt. Bereit dazu, sämtliche Vorurteile über klassische Musik über den den Haufen zu werfen, denn wenn ein Virtuose seine Finger über die 88 Tasten seines Instruments tanzen lässt, kann er den Moment in eine Rock'n'Roll-Performance oder eine unvergessliche cineastische Reise verwandeln.

Vier am Klavier

So zum Beispiel der niederländische Künstler Joep Beving. In seinem früheren Leben arbeitete er in der Werbebranche, bis diese ihn schliesslich emotional zerstörte. Um seine Wunden zu heilen, begann er zu komponieren und veröffentlichte im Alter von 41 Jahren sein Debütalbum «Solipsism» online. Dadurch wurde das renommierte Label «Deutsche Grammophon» auf ihn aufmerksam, das für ihn die Weichen stellte, zu einem der meistgestreamten, modernen Pianisten zu werden. 

Nach einer Herangehensweise gefragt, erklärt der Pianist, dass seine Kompositionen zwar eine «klassische Sprache» verwenden, aber eher auf ein breites Pop-Publikum abzielen. «Es ist fast Easy Listening… eine Hintergrundmusik, um die Menschen zu beruhigen und ihnen Trost zu spenden.» Wer musikalisch beruhigt werden will, reserviert sich den 17. April 2024, dann nämlich spielt Joep Beving in der Kirche Neumünster, in Zürich. Tickets dafür gibt’s HIER.

Weiter geht es mit dem Italiener Ludovico Einaudi, dessen fesselnde Melodien vor allem Fans von schwerer Filmkost kennen dürften. Unter anderem hat der Komponist zu den Soundtracks von «Black Swan», «Nomadland» und «I’m Still Here» beigetragen. Seine beiden Konzerte in The Hall in Zürich sind leider bereits ausverkauft, wer mag tröstet sich auf Spotify oder Youtube.

Wir bleiben bei der Filmmusik, überqueren dafür aber den Atlantik. Dort begann Dustin O’Halloran seine Karriere in der Dream Pop-Band Devics, spürte jedoch schnell den Ruf nach einer Solokarriere. Diese erhielt einen Boost, dank einigen Kompositionen für Sofia Coppolas Film «Marie Antoinette», woraufhin dutzende weitere Soundtracks folgten. 

Am 30. Oktober wird O'Halloran sein neuestes Album «Silfur» im «Kaufleuten» in Zürich präsentieren, gefolgt von einem Auftritt am 1. November im «Alhambra» in Genf. (Weitere Informationen und Tickets findet ihr HIER.)

Abschliessend werfen wir einen Blick auf Chilly Gonzales. Dieser exzentrische kanadische Pianovirtuose überschreitet musikalische Grenzen und definiert das klassische Klavierspiel neu. Seine Auftritte sind eine einzigartige Mischung aus Humor, überbordenden Talent und Charisma. Mit Elementen aus Pop, Rap und Elektronik bricht er die Konventionen und schafft eine faszinierende Fusion verschiedener Genres.

Mit seinem neuesten Meisterwerk «French Kiss» hat Chilly Gonzales gerade einen aufregenden Abstecher nach Frankreich gemacht. Nun steht er bereit, dieses außergewöhnliche Album am 12. Dezember im renommierten «Théâtre du Léman» in Genf zu präsentieren. Sämtliche Infos und Tickets gibt’s HIER. 

(Quelle, Titelbild: www.joepbeving.com)