Veröffentlicht am 29. November 2023

John Lennons Mord wird in Doku wieder aufgerollt

Am 8. Dezember 1980 wurde John Lennon auf offener Strasse von dem geistig verwirrten Mark David Chapman erschossen. Apple TV rollt den berühmtesten Mord der Musikgeschichte in einer mehrteiligen Doku neu auf.

Journalist
4306

«Der Fänger im Roggen» von J.D. Salinger ist eines der meistdiskutierten Werke der Literatur. Einerseits weil Generationen von Schulkindern genötigt wurden, den Coming-of-Age-Roman zu lesen und andererseits weil Holden Caulfield der anstrengendste Buch-Protagonist überhaupt ist.

Bis 1980 war die Debatte über das Buch einigermassen sachlich. Das änderte sich jedoch mit dem Mord an John Lennon: Mark David Chapman, der den Beatles-Frontmann mit fünf Schüssen hinrichtete, gab wiederholt zu verstehen, dass Caulfield ihn zur Tat inspiriert hätte. Ob Chapman, dem verschiedene Fachärzte eine paranoide Schizophrenie diagnostizierten, ohne «Der Fänger im Roggen» trotzdem so weit gegangen wäre, ist natürlich reine Mutmassung. Der Kriminalfall gibt aber heute noch zu reden und viele Fragen wurden nie geklärt. Eingen davon will sich die Apple TV-Doku annehmen.

Neben bisher unveröffentlichten Tatort-Fotos zeigt die dreiteilige Doku-Serie neue Interviews mit verschiedenen Zeugen. So kommt zum Beispiel Richard Peterson zu Wort, ein Taxifahrer, der den Mord beobachtet hat, sowie der Türsteher von Lennons Apparment, der die letzten Worte des Musiker gehört hat.

(Quelle: Liverpool Echo)
(Quelle: Liverpool Echo)

Welche neuen Erkenntnisse dabei gewonnen wurden, finden wir a 6. Dezember heraus. Dann startet die Serie auf Apple TV.

Empfohlene Artikel

Michael_jackson_thriller

Neuer Trailer zu Michael Jacksons «Thriller»-Doku

Auch mehr als 40 Jahre nach dem Release ist das sechste Album des King of Pops ein wegweisendes Stück Musikgeschichte. Mit «Thriller 40» bekommt das Monumentalwerk in diesem Jahr seine eigene Doku.
Kanye

BBC-Doku «We Need to Talk About Kanye» – müssen wir echt?

Wir müssen über Kanye West sprechen, findet der britische Fernsehsender BBC und kündigt eine neue Dokumentation über den umstrittenen Künstler an. Es sei noch nicht alles gesagt, heisst es. Das rückt den Amerikaner, der als letzten Akt des Wahnsinns mit antisemitische Aussagen um sich warf, erneut in den Fokus. Wie gefährlich ist es, dem Musiker so viel Relevanz zuzusprechen?
Abbey Road Studios

Auf Spurensuche in den Abbey Road Studios

Paul McCartneys Tochter erzählt die Chronologie der Abbey Road Studios. Diese hat viel Herz und zugänglichen Stars aber leider auch dezente Scheuklappen.

Gefällt dir der Artikel?