Veröffentlicht am 16. Juni 2023

Die Songs der Woche mit Doja Cat, Kasabian, Casper und mehr

Die Sonne brennt und unser Spotify-Account tut es ebenfalls, unter anderem dank dem neuen Song von Doja Cats 4. Album und dem ersten Festival-Hit des Jahres von Casper. Zwei Gitarrenbands sind ebenfalls am Start und dazu gibt’s gute Musik aus einer schlechten Serie.

Journalist

Doja Cat – «Attention»

Das Rap-Chamäleon ist zurück und die Pause hat Doja Cat offenbar für einen Trip in die frühen 2000er genutzt. So zumindest klingt ihr neuer Song, der sich grosszügig bei Queen Latifah oder Lil’ Kim bedient. Den Pop-Appeal ihrer Vorbilder hat sie allerdings in der Vergangenheit gelassen, stattdessen erweitert sie «Attention» um verstrahlte Psychedelica-Vibes und einen verträumten Refrain. Der Clip dazu klotzt ebenfalls und könnte glatt als eine moderne Interpretation von The Verves «Bittersweet Symphony» durchgehen.

Casper - «emma»

Caspers unverkennbares Talent dafür, mit reduzierten Elementen kolossal epische Musik zu produzieren, erhält mit «emma» das volle Spotlight. Es ist eine tröstende Hymne, die gezielt auf Repetition setzt, ohne dabei repetitiv zu werden. Spärliche Gitarren, langsam aufblähende Synthies und simple, aber treffsichere Lyrics machen Caspers neuen Song zum ersten potentiellen Festival-Hit des Jahres.

The Weeknd - «Double Fantasy (feat. Future)»

Kritiker und Fans sind sich einigermassen einig, dass die von The Weeknd mitproduzierte HBO-Show «The Idol» ziemlich prätentiöser Schrott ist. Im Gegensatz dazu steht der hochwertige Soundtrack, auf dem sich neben bereits erschienenem Material auch grosszügig viele neue Songs von The Weeknd finden. Diese Woche kommt mit «Double Fantasy» ein Neuer dazu, der vor allem Fans des Durchbruch-Albums «Beauty Behind The Madness» abholen dürfte. Um die schrottige Serie zu retten, reicht es dann aber doch nicht ganz.

Kasabian - «Algorithms»

2020 haben sich Kasabian von ihrem Frontmann Tom Meighan getrennt, nachdem dieser wegen einem Fall von häuslicher Gewalt verurteilt wurde. Der darauffolgende Selbstfindungstrip der Band hält immer noch an und geht mit «Algorithms» nun überraschend poppige Wege. Der gut gelaunte Indie-Song überzeugt mit einem catchy «Oh oh oh»-Chorus und der Abgeklärtheit von vier Musikern, die gelernt haben, dass sie gemeinsam mehr sind, als nur die Summe der einzelnen Teile.

The Hives - «Countdown To Shutdown»

Die Schwedischen Garage-Rocker feiern dieses Jahr das 30. Jubiläum. Als Geschenk gibt es das erste Album seit elf Jahren, das mit «Countdown To Shutdown» nun die zweite Single-Auskopplung erhält. Diese geht kein Risiko ein und liefert den gewohnten hive’schen Mix an zackigen Gitarren und Sänger Pelle Almqvists gehetzten Vocals. Macht nicht wirklich etwas neu, aber geht gut nach vorne.

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