5 unvergessliche TV Theme-Songs des 21. Jahrhunderts
Nach dem überraschenden und tragischen Tod von Matthew Perry fanden viele Fans und Freunde des Schauspielers Trost in dem Theme Song von Perrys Kult-Serie «Friends»: «I’ll Be There For You» von The Rembrandts ist ein Stück Fernsehgeschichte, dem kaum ein Song das Wasser reichen kann. Oder etwa doch? Wir haben fünf Vorschläge aus den letzten Jahren.
Es ist ein wehmütiger Blick zurück nach dem tragischen Tod von Matthew Perry am 28. Oktober: Im September 1994 flimmerte die erste Folge von «Friends» über die amerikanischen Bildschirme. Darauf folgten 10 Staffeln an glücklichen und weniger glücklichen Date-Abenteuer, viele zitierwürdige Konversationen und wunderbare Momente der Freundschaft – angekündigt von dem catchy Titelsong von The Rembrandts. Egal ob Fan oder nicht, «I’ll Be There For You» hat sich in unser kollektives Gedächtnis eingebrannt. Auch bei der jüngeren Generation, wie dieser Clip von einem Charlie Puth-Konzert zeigt, in dem ein komplettes Stadion den Song mit einstimmt.
Mit diesem Gedanken im Hinterkopf wollen wir eine Prognose wagen: Welche jüngeren TV-Theme Songs haben die selbe Langlebigkeit und denselben Kultstatus in knapp 30 Jahren?
Hier kommen unsere Top 5 Anwärter dafür.
«Big Mouth»
«Ich mache Veränderungen durch», klagt Charles Bradley mit raspeliger, emotionaler Stimme in «Changes». Mehr als passend, eröffnet dieser soulige Blues-Song damit die illustrierte Comedy-Serie. In «Bigmouth» begleiten wir eine Gruppe von Jugendlichen in ihrem Alltag und erleben mit ihnen die Herausforderungen des Erwachsenwerdens. Der Titelsong von Charles Bradley aus dem Jahr 2013 ist ein Cover des Black Sabbath Songs aus dem Jahr 1972.
«Stranger Things»
Der Titelsong von «Stranger Things», der den gleichen Namen trägt und von Kyle Dixon und Michael Stein komponiert wurde, verkörpert die Essenz der Serie auf beeindruckende Weise. Mit Leichtigkeit erzeugt er ein Gefühl von Nostalgie und Modernität zugleich. Die Synthesizer-Sounds der 80er Jahre spielen moderne, abstrakte Melodien und schaffen das ideale Setting für diese «coming of age / supernatural horror»-Serie. Knapp 70.000.000 Spotifiy-Streams beweisen, dass ein legendärer Titelsong nicht mal Lyrics braucht.
«Game of Thrones»
Kaum eine Melodie ist so leicht erkennbar wie das epische Intro zu «Game of Thrones». Einfach «Main Title» getauft, lässt diese Komposition von Ramin Djawadi sofort den Puls höher schlagen und die Hörer:innen zum imaginären Langschwert greifen. Der Song erzeugt Spannung und wirkt wie eine Brücke, die die Zuschauer in die faszinierende und gefährliche Fantasy-Welt der sieben Königreiche von Westeros führt.
«Euphoria»
Wer auch immer die Entscheidung getroffen hat, Labrynth den Soundtrack für «Euphoria» komponieren zu lassen, hat mit dieser hoffentlich ausgesorgt. Der britische Sänger, Rapper und Producer hat sich mit dem musikalischen Gesamtwerk zur Serie selbst übertroffen. Nicht nur der Titelsong «Forever», sondern alle Songs auf seinem «Euphoria»-Album spiegeln das Gefühl der magischen, chaotischen und leicht psychopathischen Jugendtruppe, um die sich die Serie dreht, wider. Seine Songs hoben nicht nur die Serie auf das nächstes Level, sondern positionierten sich auch in den Charts. So generierte der Song «Formula» von «Euphoria» über 630 Millionen Spotify-Streams.
«Haus des Geldes»
Wie gleichgültig kann dir dein Leben sein? Im Vergleich zu vielen anderen Titelsongs schafft es «My Life is going on» von Cecilia Crull direkt, eine nachdenkliche und düstere Atmosphäre zu erzeugen. Dieser Song begleitet die Zuhörerinnen durch die Kriminalität und die moralischen Kämpfe der Protagonisten im Herzen Spaniens. Die sanfte und emotionale Melodie jedoch bleibt einem noch lange im Gedächtnis, selbst nachdem man den Laptop zum Schlafengehen zugeklappt hat.
(Bildquelle, Titelbild: Netflix)