Die vergessenen Musikprojekte von David Bowie, Dr. Dre & Co.

Vor dem Fame: Tief in den Annalen der Youtube-Archive finden sich nicht nur die viralen Videos von gestern, sondern auch Bild- und Tonmaterial der ersten musikalischen Gehversuche einiger der grössten Künstler:innen unserer Zeit. Wir haben zehn der spannendsten für euch ausgegraben.

Journalist
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Neben Talent und ein bisschen Glück braucht eine Musikkarriere insbesondere Geduld. Vor dem Erfolg liegt oftmals ein steiniger Weg, gepflastert mit Clubshows vor 15 gelangweilten Leuten, Demotapes, die sich niemand anhört und massig Selbstzweifel. Oftmals waren die Erinnerungen daran den Zeitzeugen jener Shows vorbehalten. Oder den wenigen Besitzern einer Platte, die es niemals über eine Kleinstauflage hinaus geschafft haben. Dank des Internets ist das heute nicht mehr der Fall und wir alle dürfen die frühen Anfänge der Stars bewundern und - im Falle von Trent Reznor - vielleicht auch ein wenig belächeln.

Billy Joel & Attila

Der Piano Man war zu Beginn seiner Karriere etwas heavier unterwegs. Die Prog-Rock Band Attila sollte allerdings nur ein knappes Jahr bestehen. Das einzige Album der Band taucht heute noch regelmässig in den Worst Record-Listen auf. Autsch.

Björk & Tappi tíkarrass

Björk war schon ein Weirdo bevor sie sich einen Schwan um den Hals hängte. Auch ihre überbordende Bühnenpräsenz hat sie nicht erst seit gestern, wie dieser Clip aus ihrer Punkjugend zeigt.

Dr. Dre & World Class Wreckin Cru

«And motherfuckers act like they forgot about Dre» und das obwohl Dr. Dre bereits in den frühen 80er seine Fussspuren hinterliess. Mit einem achtungsvollen Blick in Richtung Afrika Bambaataa und Herbie Hancock.

Rick Astley & FBI

Auch ein Meme-Gott muss klein anfangen. Rick Astley startete bei FBI hinter den Drums, und wurde später zum Bandleader befördert.

Joey Ramone & Sniper

Was die Snipers 1974 dazu geritten hat, Joey Ramone als Leadsänger zu ersetzen weiss wohl nur die Band selbst. Oder auch nicht. Gemessen an den Drogen, die damals im Umlauf waren. Joey störte es wahrscheinlich nicht, eroberte er doch nach seinem Abgang zusammen mit den Ramones die Welt.

John Lennon & The Quarrymen

Als die Aufnahmen des Konzerts vom 6. Juli 1957 aufgetaucht sind, haben Musikhistoriker:innen weltweit einen kollektiven Ständer/Lady-Boner bekommen. Nicht etwa, weil die Cover-Songs von Elvis Presley so gut eingespielt waren, sondern weil es diese schicksalhafte Show war, die auch Paul McCartney besuchte, was schlussendlich zur Gründung der Beatles führte.

Trent Reznor & Slam Bamboo

Zehn Jahre bevor die Nine Inch Nails den sexuell augeladensten Song aller Zeiten auf die Welt losliessen, war Trent Reznor noch romantischer unterwegs und sang darüber wie nett es ist, neben jemandem aufzuwachen. Awww. <3

Elton John & Bluesology

Der Preis für den dümmsten Namen dieser Liste geht klar an Elton Johns erste Band. Elton, damals noch Reginal Kenneth Dwight genannt, und seine Mitmusikanten spielten im Vorprogram der Isley Brothers und Patti LaBelle.

Kevin Parker & Dee Dee Dums

Einen Vorgeschmack auf Tame Impala präsentierte Kevin Parker mit den Dee Dee Dums. Bisschen mehr 70s, bisschen weniger Indie, aber mit unverändertem Hitpotential.

David Bowie & The Manish Boys

Den 17-jährigen Saxophon-Spieler und Background-Sänger kannte 1964 noch niemand. Acht Jahre später war Ziggy Stardust geboren und die Welt um einen der versatilsten Künstler reicher.

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