Wir feiern den Trailer zu GTA VI mit den besten Songs aus den Games

Autos stibitzen, Gangster ballern, Rollschuh laufen: Seit 1997 schreibt «Grand Theft Auto» Videospielgeschichte. Die fünfte Ausgabe vor zehn Jahren brach sämtliche Rekorde – nicht nur in der Gaming-Industrie. Mit einer Milliarde Umsatz innert drei Tagen wurde damals «GTA V» das meistverkaufte Entertainment-Produkt aller Zeiten.

Und dann kam: Warten. Warten. Warten. Für den Nachfolger liess sich Entwickler Rockstar Games ordentlich Zeit. Ein Blick auf den frisch releasten Trailer zeigt: Es hat sich gelohnt. Für das sechste Abenteuer geht es zurück nach Vice City, nur das man diesmal gleich im kompletten Bundesstaat Leonidas seinen Schabernack treiben kann.

Tom Petty macht den Auftakt zu GTA VI

Für uns – und ganz viele weitere Fans von Macao bis Mettmenstetten – ist der beste Part der GTA-Erfahrung nicht die patronengetränkten Banküberfälle oder der Dollar-Regen im Stripclub, sondern: einfach ins Auto sitzen und durch die Stadt cruisen. Denn seit dem vierten Teil «GTA: Vice City» lizenziert Rockstar Games tonnenweise Musik, die über liebevoll kuratierte Autoradiosender dem Spiel seinen unverwechselbaren Charme verleihen.

Diese Praxis dürfte auch bei «GTA VI» fortgesetzt werden. Der Trailer trumpft schon mal mit Tom Pettys «Love Is A Long Road» auf. Doch was waren unsere bisherigen Highlights? Turn it up!

Jan Hammer «Crockett's Theme» (GTA: Vice City)

Der vierte Teil von GTA ist angesiedelt in den pastellfarbenen 80s und Vice City dient als Hommage an Miami. Zu diesem geschmeidigen «Miami Vice»-Klassiker den Beach auf- und abzukutschen ist also absolute Pflicht.

Twisted Sister «I Wanna Rock» (GTA: Vice City)

Dieser Haarspray vernebelte Hard-Rock-Klassiker faucht so heftig, als würde man den Autoschlüssel eines gitarrenförmigen Monster Trucks aufdrehen. Ein garantierter Adrenalin-Generator, selbst wenn man chipsverstaubt auf der Couch sitzt.

Rick James «Cold Blooded» (GTA: San Andreas)

Schau aus dem Fenster. Siehst du all diesen Schnee? Die gleiche Menge Kokain filterte Rick James jeweils an einem Wochenende durch seinen Körper. Der Mann war ein Popstar gewordener GTA-Charakter. Kein Wunder, schaffte es dieser Song des Superfreaks in die Rotation.

2Pac «I Don't Give A Fuck» (GTA: San Andreas)

Unser Motto, sobald wir einen GTA-Controller in der Hand haben – und ein perfekter Track, um die Szenerie von San Andreas zu beschreiben. Im fiktiven Bundesstaat – vergleichbar mit Kalifornien – suchst in gleich drei abgefuckten Metropolen nach Ärger.

David Axelrod «The Edge» (GTA IV)

Ohne David Axelrod würde die Geschichte des Hip-Hops grundlegend anders klingen. Dutzende Kompositionen des Jazz-Arrangeurs dienten als Samples für einige der grössten Hits. So auch «The Edge», aus dem später unter anderem «The Next Episode» von Dr. Dre und Snoop Dogg wurde.

Ruslana «Wild Dances» (GTA IV)

Äh. Was? Der ESC-Gewinnersong 2004!? Ja. Problem damit? Dann sag das besser «GTA IV»-Protagonist Niko Bellic, der sein Heimweh im grauen Moloch Liberty City bekämpft, indem er osteuropäische Hits per Vladivostok FM durch die Fahrerkabine blastet.

FIDLAR «Cocaine» (GTA V)

Was sich Trevor Philips jeden Morgen in Los Santos aufs Brot streut, besingen die Indie-Punk-Kids von FIDLAR mit scheppernden Gitarren. Und setzen damit während eines Joyrides durch den Los-Angeles-Klon einen krachenden Kontrast zum Botox-Bombast, der sich auf den Trottoirs abspielt.

The Highwaymen «Highwayman» (GTA V)

Sich nach einer weiteren gewonnen Schiesserei ins Auto setzen, das Navi in Richtung Mount Chiliad setzen und zur grössten Country-Supergroup der Musikgeschichte entspannen: Es ist ein hartes, bitteres Leben – aber manchmal kommt ein Löffel Zucker hinzu.