Radar Festival 2023: Die Empfehlungen des Hauses
Am 16. September bespielt das Radar Festival wieder die Clubs der Zürcher Langstrasse – und bietet vor allem Newcomer:innen aus der Schweiz und dem Umland einen Bühne. Wir haben uns fünf Favorit:innen aus dem toll kuratieren Line-up gepickt. Mit dabei: Julia Alexa, Berq, Wa22ermann (Foto) u. a.
Berq
Felix Dautzenberg aka Berq war schon nach seiner ersten Single «Echo» in aller Munde. Der junge Mann aus Hamburg spielte zuvor zwar in der Schülerband seines Gymnasiums, fand seine ganz persönliche Ausdrucksweise aber im direkten Zweikampf mit seinen selbstgeschriebenen Songs. Inspiriert von Vorbildern wie Schmyt oder Tua versuchte er sich nach seinem Abi im vergangenen Jahr an deutschen Texten zu dramatischen Pop-Sounds – und landete einen Volltreffer. Vor allem seine zweite Single «Achilles» zeigt, wie viel Potential dieser Berq schon jetzt auf die Bühne bringt. Inzwischen gibt’s die Debüt-EP «Rote Flaggen». Fünf Songs, kein Ausfall – und mit «2 Minuten» und eben «Achilles» gleich zwei Übersongs.
Julia Alexa
Wie viele Karrieren der letzten Jahre begann die von Julia Alexa im heimischen Jugendzimmer und auf YouTube. Angefangen hat sie als Cover-Künstlerin, bis sie sich schliesslich traute, auch eigene Songs zu schreiben. Inzwischen hat die 22jährige Songwriterin mit ihrem emotionalen Bedroom-Pop schon Streams im zweistelligen Millionenbereich generiert und mit Songs wie «everything i couldn’t be» und «please hold me» vielen aus der Seele gesungen. Wir freuen uns schon jetzt darauf, diese traurig-schöne Stimme live zu hören.
Wa22ermann
Irgendwo zwischen Rap, Pop und House surft die 1999 in Pakistan geborene Wa22ermann mit schneller Brille und tollen Texten durch die Berliner Szene. Seit 2008 wohnt sie in Kreuzberg und kann sich noch immer gut an den Kulturschock erinnern, der sie erlangte, als sie im Kindesalter dort ankam. Wer ihren neuesten Sommerhit «Maybachufer» hört und das Video dazu sieht, merkt aber schnell: Wa22ermann ist in Berlin mehr als angekommen.
Dana
Und noch eine spannende Songwriterin aus der Schweiz. Dana kann und will sich nicht entscheiden, ob sie uns mit einer Klavierballade wie «Making Up A Dad» zum Heulen oder mit einem Song wie «Future Daughters» zum Tanzen bringen will. Zuhause ist sie in vielen Stilen, aber das fällt gar nicht so auf, weil ihre einzigartige Stimme den ganzen Laden trotzdem zusammenhält.
The Joy Hotel
Gitarren-Euphorie trifft 60s-Psychedlic trifft schottische Melancholie: The Joy Hotel sind noch nicht lange am Start, aber die sieben Musiker:innen aus Glasgow harmonieren trotzdem perfekt miteinander. Vor allem der wechselseitige Gesang von Luke und Emme ist herrlich unique und wenn sich alle sieben auf die Bühne quetschen, dauerte es nie lange, bis die Hütte brennt. Dabei kommen in ihren Songs auch schon mal 12-Saiter, Piano und Theremin zum Einsatz – also not your usual indie besteck.
Das Radar Festival findet am 16. September in Zürich in diversen Clubs an der Langstrasse statt. Das vollständige Line-up findet ihr hier. Tickets und weitere Infosgibt's hier.