Publié le 02. juin 2023

Pato: The Songs That Made Me

Musik entsteht selten in einer Blase. Der Weg zur ersten eigenen Komposition ist gepflastert mit Inspirationen, Ideen oder den Methoden anderer Künstler:innen. Wir fragen junge Musiker:innen, welche Acts sie beeinflusst und welche Songs ihren Stil geformt haben oder kurz: Welche Musik hat sie dahin gebracht, wo sie heute stehen. Heute mit dem Solothurner Rapper Pato.

Journalist
1991

Ein Rap-Remix von Mani Matters «Zündhölzli» klingt erstmal wie eine furchtbare Idee. Einerseits sind da die Puristen, die sofort «Blasphemie» schreien, wenn ein Klassiker von diesem Kaliber angefasst wird und gleichzeitig ist es eine veritable Herausforderung dem Song den eigenen Stempel aufzudrücken, ohne ihn gleichzeitig zu massakrieren. Auftritt Pato: Der Solothurner Rapper rappt über die Beats von Genre-Kollege Cro und liefert seine Version des Berndeutschen Chansons mit Skills, Flow und einer angemessenen Portion Selbstbewusstsein.

Dazu hat sich der Solothurner natürlich auch mit seinen eigenen Produktionen in der Szene etabliert. Am 19. Mai erschien die EP «Dis Huus», deren Tracks in diesem Sommer auf einigen Openair-Bühnen zu hören sein werden. Davor verrät uns Pato aber noch, welche Musik ihm besonders am Herzen liegt und seinen unverkennbaren Stil mitgeprägt haben.

AnnenMayKantereit – «Oft gefragt»

Ich glaube, es gibt keinen anderen Song, der so genau auf den Punkt bringt, was «Zu Hause» bedeutet.

Pronto – «Priceless»

Pronto ist einfach eine riesige Inspiration. Er hat Schweizer Rap auf ein ganz neues Level gebracht. Zu sehen, was man als Rapper aus Solothurn alles erreichen kann, ist mega beeindruckend. Es macht stolz, dass dieser Sound aus unserer Stadt kommt.

Jeans for Jesus – «Nie meh»

Als ich als Teenie bei meinem ersten Festivalbesuch Jeans for Jesus sah, habe ich das erste Mal gehört, dass Schweizer Musik auch ganz anders klingen kann, als das, was man damals im Radio hörte. Bis heute sind Jeans of Jesus meine Lieblingsband aus der Schweiz.

Jorja Smith – «Burn»

Ich kann mit dem Text sehr gut identifizieren. Mit ADHS zu leben bedeutet den «Burn» sehr oft zu spüren. Wenn wieder mal alles zu viel wird, hilft mir dieser Song wieder etwas Ruhe in mein Leben zu bringen.

OG Keemo – «216»

OG Keemo ist der absolute GOAT of Rap. Seit 3 Jahren mein meistgehörter Artist und da zählt nur Spotify. Von ihm habe ich jede Platte und CD und könnte diese Playlist eigentlich alleine mit seiner Diskografie füllen. «216» ist einer seiner ganz besonderen Songs.

Element Of Crime – «Am Ende denk ich immer nur an dich»

Eines Tages war ich bei meinen Eltern zu Hause, als mein Vater dieses Lied hörte. Der Text gefiel mir sehr und ich fragte ihn, wer das sei. Er sagte zu mir zu mir “Sven Regener”. Da kam meine Mutter und meinte “Der schreibt auch Bücher, den hattest du auf deiner Lektüreliste für die Matura, weisst du das nicht mehr?”. Im Nachhinein habe ich seine Bücher noch gelesen, kann ich sehr empfehlen. Bei der Matura hatte es nur für die Zusammenfassungen gereicht.

Joy Crookes – «Early»

Joy Crookes ist ehrlich gesagt seit langem mein Big Crush. Ich hoffe, ich spiele irgendwann mal am selben Festival wie sie.

(Anmerkung der Redaktion: Awwww. <3)

Patos aktuelle EP «Dis Huus» erschien am 19. Mai. Wer up to date bleiben will, folgt ihm auf Instagram.

Live Daten

03. Juni - Foodtruck Festival - Solothurn

05. August - Lakelive - Biel

27. August - Badenfahrt - Baden

31. August - Kofmehl - Solothurn (Albumtaufe)

Tu aimes cet article?