King Princess hat die Nase voll von Heteronormativität

Obwohl King Princess genug von der «Hetero-Scheisse» hat und auf eine Renaissance der Musikszene hofft, möchte sie nicht mit dem Queer-Pop-Label versehen werden. Ihr Ziel ist es dennoch vor allem queere Personen mit ihrer Musik abzuholen. Ein Widerspruch?

Journalist

King Princess Augen leuchten auf, wenn sie beginnt von queerer Kunst zu erzählen. Durch den Konsum jeder Menge «Gay Shit» hat sie in ihrer Jugend gelernt, sich selbst zu akzeptieren und ist heute mit Stolz genderqueer und lesbisch. Und obwohl die Sängerin und Songwriterin ein Vorbild für die nächste LBGTQIA+-Generation sein will und sich mehr Raum für Vielfalt und Queerness wünscht, möchte sie nicht in die Queer-Pop Schublade gesteckt werden.

«Kunst ist einfach verdammt schwul»

Schon damals, in King Princess Jugend, gab es einige Filme und Songs, die aus dem Heteronormativ tanzten. sei das mit Musik von Lady Gaga oder in Serien wie Skins. Diese «schwule Kunst» war Strauss Werkzeug zum eigenen Wohlbefinden und haben dem Popstar geholfen, die eigene queere Identität zu kultivieren und offen damit umzugehen. «Es war sehr schwierig, in einem Strudel aus Hetero-Scheisse gefangen zu sein.» sagt sie gegenüber «them».

Bitte nicht in die Queer-Pop Schublade

Obwohl das LBGTQIA+Movement ein Riesen Thema ist in King Princess Musik und Privatleben, möchte die bei Mark Ronson unter Vertrag stehende Musikerin, ihre Kunst nicht als Queer-Pop bezeichnen. «Queer-Pop bedeutet buchstäblich, dass Sexualität ein Genre ist. Ich möchte nicht nur mit schwulen Menschen in eine Gruppe gesteckt werden. Das ist lächerlich», sagt die Sängerin gegenüber «them» und setzt ihre Aussage, dass «Kunst verdammt schwul wäre» etwas in den Widerspruch. King Princess ist sich, so wie es scheint, noch nicht so ganz sicher, ob Musik und Geschlecht für sie zusammengehören. Aber naja, letztendlich ist die Musikerin stolz darauf, dass sie es als queerer Popstar nicht nur in der eigenen Community weit gebracht hat.

Eine urteilsfreie Zone

Ob man nun wie Kehlani den Fokus auf die eigene Sexualität richtet oder doch lieber wie Kim Petras darauf hofft, dass die Welt sich rein auf die Musik konzentriert, Straus findet, jeder hat selbst die Wahl, wie er sich ausdrückt. King Princess ist zuversichtlich und hofft weiterhin auf Bewegung in die richtige Richtung «Ich denke, dass Popmusik unsere Welt schon so lange verändert hat und ich glaube, dass sie definitiv eine Renaissance erleben wird.»

Die Musik von King Princess ist definitiv eine Bereicherung für die Pop-Kultur. Bei so viel Heteronormativität in unserer Gesellschaft, darf sich auch mal jemand gezielt an die Queeren Personen dieser Welt richten.

Wer Lust hat, mit King Princess die Queerness zu feiern, der hat die Gelegenheit am 9. Juli in Zürich im Kaufleuten.

Infos und Tickets gibt's hier.

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