Publié le 08. décembre 2022

Alphaville & Co: Erfolgreiche deutsche 80er-Bands

Ihr Ruhm macht sie «Forever Young»: Alphaville, die nun zum 40. Band-Jubiläum auf Tour gehen und im Mai auch die Schweiz beehren, haben in den Eightes international den Durchbruch geschafft. Welchen Künstler:innen aus good old Germany das ebenfalls gelang? Weiterlesen!

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Als Musik-Künstler:in der 80er im Gespräch zu bleiben ist nicht einfach. Nur wenige schaffen es noch heute relevante Musik zu produzieren. Die Chancen als Meme verewigt zu werden (siehe Rick Astley) oder dank einer Kult-Serie wieder in die Charts einzusteigen (Kate Bush mit «Running Up That Hill» in «Stranger Things»), sind einigermassen gering. Um heute noch die Hallen zu füllen, bleiben mehrheitlich Best-of- oder Anniversary-Touren. Alphaville haben sich für Zweiteres entschieden.
2023 feiern die Synth-Popper ihr 40. Band-Jubiläum, das neue Album «Eternally Yours» ist dabei eine Übersetzung der Alphaville-Klassiker in das Klangspektrum eines grossen Orchesters. Es ist eine Symbiose zwischen Marian Golds einzigartigen stimmlichen Fähigkeiten, dem originären Alphaville-Sound und dem majestätisch kraftvollen Facettenreichtum des grossbesetzten Deutschen Filmorchester Babelsberg.

Wer sich davon live überzeugen will:
Am 29. Mai 2023 kommen Alphaville mit dem Filmorchester Babelsberg nach Luzern.
Tickets für The Symphonic Tour im KKL Luzern gibts HIER

Auch heute, fast vier Dekaden später, mag es den einen oder anderen überraschen, dass Hits wie «Forever Young» und «Big In Japan» aus Deutscher Feder stammen. Alphaville waren aber weit nicht der einzige Act des Jahrzehnts, der die Landesgrenzen hinter sich gelassen hat. Wir blicken zurück auf fünf Künstler:innen der Ära und ihre grössten, international bekannten Hits – das ganz ohne Nena und Peter Schilling, weil das ein bisschen sehr einfach wäre.

Modern Talking

Niemand will es hören und wir wollen es nicht erzählen. Fakt aber bleibt: Modern Talking waren eine absurd erfolgreiche Band mit nicht weniger als sechs Nummer 1-Hits in ganz Europa innerhalb von nur drei Jahren. Bonus-80er-Fun-Fact: Thomas Anders hat die deutsche Version des «DuckTales – Neues aus Entenhausen»-Intro eingesungen. Das rehabilitiert ihn zumindest ein bisschen.

Sandra

«I'll never be Maria Magdalena», sang Sandra 1985. Zur christlichen Überfigur hat es also nicht gereicht, dafür zu einem der berühmtesten Musik-Exporte Deutschlands. Mittlerweile ist Sandra zwar französische Staatsbürgerin, lebt aber immer noch mehrheitlich in München.

Scorpions

Richtig verewigt in den Annalen der Musikgeschichte haben sich die Scorpions mutmasslich erst mit «Wind of Change». Dem Song, der laut Bandleader Klaus Meine Ost- und Westdeutschland quasi im Alleingang wiedervereinigt hat. Davor waren die Scorpions aber bereits ein Fixstern am Heavy- und Hard Rock-Himmel.

Camouflage

Musikalisch in dieselbe Kerbe wie Alphaville schlugen Camouflage aus Baden-Württemberg. Im Gegensatz zu ihren Kollegen aus Münster eroberten diese aber sogar die amerikanischen Alternative-Charts und platzierten dort bis in die frühen 90er immer wieder Alben und Singles.

Propaganda

Für den Pop-Olymp hats bei Propaganda nie ganz gereicht. Vielleicht weil ihre Heimat Düsseldorf das komplette Hype-Pulver für Kraftwerk verballert hatte oder vielleicht auch nur, weil der innovative Sampling-Einsatz zwar mit Respekt aus der Szene, aber nie mit dem ganz grossen Erfolg belohnt wurde. Immerhin dürfen sie die britische Radio-Legende John Peel zu ihren Fans zählen. Das ist doch auch was.

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