Publié le 08. janvier 2023

Wer ist eigentlich Grammy Host Trevor Noah?

Am 5. Februar ist es wieder soweit: In Los Angeles werden die Grammys verliehen, die Musikszene zittert. Gastgeber ist zum dritten Mal Comedian Trevor Noah. Sagt euch nix? Nicht schlimm. Wir haben 4 Grammy-Facts über den in Südafrika geborenen Autor, Produzent, Schauspieler und ehemaligen Fernsehmoderator.

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«In einer Welt, in der alles immer mehr zur Nische wird, gibt es nur wenige kollektive Erlebnisse, die wir teilen können, bei denen jeder etwas bekommt, was er will», so Trevor Noah über die Grammys. Der Komiker möge die Herausforderung, eine Live-Preisverleihungsshow zu moderieren. «Ich geniesse die Tatsache, dass wir mit flammenden Schwertern jonglieren. Wir müssen einfach alles zusammenbringen, verschiedene Genres kombinieren, die Musiker miteinander und mit dem Publikum synchronisieren und das Publikum bei der Stange halten. Die Grammys sind einer der wenigen Orte, an denen man Künstler:innen in ihrem ureigensten Element erleben kann, nämlich bei der Live-Performance ihrer Musik», so der 38-Jährige, der nach sieben Jahren die Moderation der The Daily Show aufgab. Nun hält er schon zum dritten Mal in Folge das Mikrofon der Grammy Verleihung, bei der in diesem Jahr Harry Styles, Beyonce, Adele, Bad Bunny und Kendrick Lamar als die grossen Gewinner gehandelt werden. Er ist also ein alter Hase. Stimmts?

Noah ist einer von nur sechs Menschen, die die Grammys dreimal oder öfter moderiert haben

Der Südafrikaner ist in bester Gesellschaft: SängerAndy Williams moderierte die ersten sieben Live-Grammy-Übertragungen in den Jahren 1971 bis 1977. Countrystar John Denver moderierte sechsmal, darunter viermal in Folge von 1982 bis 1985. Rapper LL Cool J gab sich fünfmal hintereinander, von 2012 bis 2016, die Ehre. Komiker Garry Shandling war von 1990 bis 1994 ganze viermal zu Gast - zweimal hintereinander, unterbrochen durch einen Auftritt von Whoopi Goldberg. Billy Crystal war der erste Comedian, der die Show moderierte – in den Jahren von 1987-1989.

Er ist selbst ein Nominierter

Vor drei Jahren war Noah nicht nur Moderator: Für «Son of Patricia» war er für das beste Comedy-Album nominiert. Gewonnen hat er leider nicht, der Preis ging an Dave Chappelles «Sticks & Stones». Fun Fact zum Albumtitel: Er ist tatsächlich der Sohn von Patricia Nombuyiselo Noah.

Er hat 15 Nominationen für Primetime Emmys im Sack

Gewonnen hat er nur einen – 2017 für das Kurzfilm-Spin-off «Between the Scenes» von The Daily Show With Trevor Noah.

Noah wurde acht Tage vor der Grammy-Verleihung im Jahr 1984 geboren

Noah hat am 20. Februar 1984 Geburtstag - knapp eine Woche vor der Ausstrahlung der Grammys am 28. Februar, die mit 51,67 Millionen Zuschauern in den USA als einschaltquotenstärkste Grammy-Sendung der Geschichte gilt. Michael Jackson war der Erste, der in diesem Jahr acht Trophäen in einer Nacht gewann, John Denver moderierte. Donna Summer eröffnete die Show mit einem fulminanten «She Works Hard for the Money», Irene Cara schloss mit «Flashdance...What a Feeling» den Vorhang. Ausserdem dabei: Bonnie Tyler, Chuck Berry mit George Thorogood und Stevie Ray Vaughan, die Eurythmics, Linda Ronstadt, Herbie Hancock und Sheena Easton.

In other news: Er ist quasi Schweizer

Trevor Noahs Vater, Robert, ist deutsch-schweizerischer Abstammung, seine Mutter, Patricia Nombuyiselo Noah, ist Xhosa. Nach der Apartheid-Gesetzgebung, der staatlich festgelegten und organisierten Rassentrennung in Südafrika, wurde Noahs Mutter als Schwarze und sein Vater als Weisser klassifiziert. Noah selbst wurde als Farbiger eingestuft. Zum Zeitpunkt seiner Geburt war die gemischtrassige Beziehung seiner Eltern illegal – darüber schreibt er in seiner Autobiografie «Born a Crime». Sexuelle Beziehungen und Ehen zwischen Rassen wurden ein Jahr nach seiner Geburt entkriminalisiert. Sein Tourguide beim Schweizbesuch im Mai: Klar, unser Roger.

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